Wofür brennst du? - Ich will ALLES – ich will LEBEN
Heute morgen war ich mit meinem eineinhalb jährigen Sohn Nael und unserem Hund im Wald spazieren. Wir hatten das Dreirad dabei und ich habe ihn mit der Schiebestange geschoben. So gehen wir gerade fast jeden Morgen los. Ich bin sehr stolz auf ihn, weil er schon selber lenken kann. Auf den Pedalen hat er noch ein Fußablagebrett, da das Treten der Pedale noch etwas schwer für ihn ist.
Nachdem Nael etwas gefahren war, fing er damit an, immer wieder die Bremse zu ziehen. Das löste in mir, dem Erwachsenen, in erster Linie Genervtheit aus, weil das Schieben nun ziemlich schwer für mich war. Nael wollte mich wohl etwas ausbremsen Ich entschied, immer wenn er bremste, anzuhalten damit er das Prinzip des Bremshebels verstehen lernen kann.
Wir setzten unsere Fahrt im „Stop and Go“ fort.
Unser Spaziergang ging damit weiter, dass mein Sohn absteigen wollte, um Steine zu sammeln. Im nächsten Moment wollte er wieder aufsteigen. Und wieder absteigen. Wieder aufsteigen. Und so weiter...
Ich bemerkte, wie ich mich angespannter fühlte. Ja, ich war davon gereizt.
Der Impuls kam in mir hoch Nael zu fragen, ob er eigentlich weiß was er will?! Ich hielt kurz inne und dachte verständnisvoll: Ja, kleine Kinder sind noch im Moment. Die eine Idee wird ausgelebt und dann die Nächste. Alles was sie begeistert, dem gehen sie nach.
Was spiegelte er mir? Weiß ich, was ich will? Die Antwort auf die Frage, was ich in meinem Leben will, ist lange gewachsen. Heute kenne ich sie. Die Antwort war immer da.
Ich entscheide mich in jedem Moment, das zu tun, wofür ich brenne (mich begeistere) – ich entscheide mich für das, was das Leben mir schenkt!
Woher kam der Impuls ihn zu fragen, ob er weiß was er will? Aus meiner Kindheit und den unbewussten Glaubenssätzen.
Man hört so Sätze wie: „Du musst wissen was du willst.“ oder „Entscheide dich für eine Sache.“
Durch das Denken, dass wir immer wissen müssen, was wir wollen, erzeugen wir Druck. Dieser Druck blockiert das Finden deiner Antwort. Ich entscheide mich für den Weg zur Leichtigkeit. Danke der Situation und Nael das ich mir das noch einmal Bewusst machen konnte.
Es macht dein Leben leichter und freudiger, wenn du weißt, in welche Richtung du gehen willst, ohne dir ein Ziel zu setzen. Wenn du dich entscheidest, diesen Weg zu gehen...
Wenn du noch auf der Suche nach der Richtung deines Weges bist oder den Weg verloren hast, unterstütze ich dich gerne dabei, beides dich wieder finden zu lassen.
Mahalo Christoph Unverricht
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